Nach wie vor ist der Wohnungsmarkt sehr umkämpft und besonders Hundehalter haben von Anfang an keine guten Karten. Ohnehin sind gute Wohnungen sowieso schnell vermietet. Gerade in Ballungszentren wie zum Beispiel Hamburg, Berlin oder Hannover aus sehr vielen Interessenten wählen, dass Tierbesitzer oft das Nachsehen bei der Wohnungssuche haben. Denn: Viele Vermieter haben Vorurteile gegenüber den vierbeinigen Mitbewohnern. Sie befürchten, das Bellen zu Streit mit den Nachbarn führen kann oder die felligen Mietbewohner könnten das Mietobjekt beschädigen. Aus diesen Gründen entscheiden sie sich lieber von vornherein für einen Interessenten, der keinen Vierbeiner mitbringt.
Trotzdem sollte man die Flinte nicht ins Korn werfen, um mit seinem Hund oder Katze eine Wohnung zu finden. Sehr hilfreich kann dabei die richtige Vorgehensweise sein. Eine gute Alternative für Hundehalter ist auch manchmal der Kauf eines Einfamilienhauses. Ich habe ein paar Tipps und Informationen zu diesem Thema für Dich gesammelt.
Tipp 1: einen tierfreundlichen Vermieter finden
Ich muss zugeben, dass es oft nicht einfach ist, eine Mietwohnung mit einem Hund zu finden. Mit kleinen Hunden gestaltet sich die Suche erfahrungsgemäß einfacher als mit einem großen Hund. Wobei die rechtliche Lage nicht ganz eindeutig ist: In einer Mietwohnung sind Hunde nicht generell verboten, aber auch nicht automatisch erlaubt. Der Mietvertrag entscheidet am Ende. Die meisten Verträge sehen einen sogenannten „Genehmigungsvorbehalt“ vor. Er sagt aus, dass der Vermieter ausdrücklich einer Hundehaltung zustimmen muss.
Lehnt der Vermieter die Haltung von Hunden oder Katzen ab, muss er dies begründen – beispielsweise durch Allergien anderer Mieter oder durch lautes Kläffen des Hundes. Er hat aber die Möglichkeit, von vornherein einen Mieter mit Katze oder Hund auszuschließen. Es ist auch sinnlos, einen Eigentümer auszutricksen. Wenn Du einen Mietvertrag unterschreibst, in dem ausdrücklich festgelegt ist, dass keine Hundehaltung erlaubt ist, kannst Du nicht zu einem späteren Zeitpunkt Deinen Hund bei Dir einziehen lassen. Damit riskierst Du eine Kündigung Deines Mietvertrages.
Ich empfehle Dir daher, von Anfang an nach einem tierfreundlichen Vermieter zu suchen. Diese gibt es wirklich, denn einige Vermieter haben auch selber Vierbeiner zuhause. Sei ehrlich und spiele mit offenen Karten und bringe Deinen Hund zur Wohnungsbesichtigung schon mit. So kann der Vermieter sich selber ein Bild vom Charakter Deines Vierbeiners machen. Er wird der Tierhaltung eher zustimmen, wenn er sieht, dass es ein ruhiges und freundliches Tier ist. Versuche zudem in einem persönlichen Gespräch, evtl. Vorbehalte des Eigentümers abzubauen. Zum Beispiel klappt das mit folgenden Tipps:
- Lege den Nachweis für die Hundehaftpflicht vor, damit der Vermieter weiß, dass evtl. Schäden in der Wohnung von der Versicherung übernommen werden.
- Mit einer Begleithundeausbildung oder einem Hundeführerschein kannst Du auch Pluspunkte bei Deinem zukünftigen Vermieter sammeln.
- Eine höhere Kaution oder ein kleiner Ausschlag auf die Miete ist oft hilfreich, um einen noch unentschlossenen Vermieter auf Deine Seite zu ziehen.
Möchte der Vermieter absolut keinen Vierbeiner in der Wohnung haben, wird das alles nicht viel bringen. Jedoch: In so einem Fall ist die Wohnung dann nicht die passende für Dich und Deine Fellnase. Da hilft nur, weiter nach der idealen Bleibe zu suchen.
Wohnungssuche – Tipp 2: eine Immobilie kaufen
Eine Alternative wäre, dass Du Dir eine eigene Immobilie kaufst. Um Ärger mit dem Eigentümer zu vermeiden, ist für viele Tierhalter das tatsächlich die beste Entscheidung- vorausgesetzt, wenn Du Dir eine eigene Immobilie leisten kannst. Wie auf der Webseite von city-immobileinmakler.de sehr gut beschrieben ist, hängt der Wert – und damit der Kaufpreis – einer Immobilie von vielen Faktoren ab. Insbesondere Nachfrage und Angebot sowie die Lage und Größe beeinflussen den Preis einer Immobilie.
Falls Du sowieso gerade mit dem Gedanken spielst, Dir eine neue Wohnung zu suchen, solltest Du einfach mal durchrechnen, ob Du Dir eine eigene Immobilie leisten kannst. Ein Finanzberater kann Dir dabei zur Seite stehen. Viele Tierbesitzer waren in der Vergangenheit überrascht, dass eine Finanzierung einer eigenen Wohnung oder eines Hauses nicht unbedingt mit wesentlich höheren monatlichen Kosten einhergeht, wie das Mieten einer Mietwohnung.