Nass- oder Trockenfutter? Premium oder Gourmet? Huhn oder Rind? Wer seinem Stubentiger etwas Gutes tun möchte, sollte nicht auf Marke, Geschmacksrichtung oder Art achten, sondern auch auf die richtige Menge und die Inhaltsstoffe. Doch woran erkennt man ein gesundes, ausgewogenes und hochwertiges Katzenfutter und was ist nun besser: feuchte Fleischhäppchen oder trockene Brocken?
Hochwertiges Katzenfutter – Zuviel Trockenfutter ist ungesund
Wenn Du Dich gegen das Barfen (das Füttern von Gemüse und rohem Fleisch) und für Fertigfutter entschieden hast, dann solltest Du im besten Fall zu einer Mischung aus Nass- und Trockenfutter von Zoohandlung Zoomalia greifen. Denn in den trockenen Pellets sind meistens viele Kohlenhydrate enthalten, dafür aber wenig Feuchtigkeit. Die Folgen einer einseitigen Trockenfutter-Ernährung können demnach Diabetes, Übergewicht, Nierenschäden oder Wassermangel sein.
Zum Teil liegt das aber auch daran, dass sich viele Katzenbesitzer mit den Portionen überschätzen, nicht zuletzt, da bei einigen Marken die Mengenangaben auf den Verpackungen fehlerhaft sind, wie es die Stiftung Warentest bereits im Jahr 2008 herausfand.
So werden beide Näpfe gerne bis zum Rand gefüllt und das Trockenfutter – das nicht so schmackhaft riecht und daher meistens nicht aufgefressen wird – stehen gelassen. Aber vielleicht möchte der Stubentiger später noch naschen? Jedoch ebenso wie einige Menschen, naschen die Katzen in einem solchen Fall nicht aus Hunger, sondern weil die Leckerlis ihnen einfach zur Verfügung stehen.
Hochwertiges Katzenfutter – Fleischanteil ist nicht gleich Fleischanteil
Daher wird empfohlen, in erster Linie Nassfutter zu füttern und das Trockenfutter in geringer Menge mit dem Nassfutter zu mischen oder als einzelne Belohnung zu reichen. Jedoch auch bei einer feuchten Mahlzeit aus der Dose kannst Du in Gefahr laufen, die Katze im Sack zu kaufen. Denn nur weil siebzig Prozent Fleischanteil draufsteht, besteht die Zusammensetzung nicht automatisch zu 70 Prozent aus gesunden, saftigen Fleischbrocken.
Besonders solltest Du auf diesen Satz achten:
„70% Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse. Davon mindestens 5% Huhn.“
Denn tierische Nebenerzeugnisse können von der Haut, über den Darm bis hin zur Blase sämtliche Schlachtabfälle sein, unabhängig, von welchem Tier sie stammen – und diese Zusammensetzung liefert mit Sicherheit nicht dieselben Nährstoffe wie 70 Prozent zartes Puten Brustfleisch.
Das gleiche gilt für die „pflanzlichen Nebenerzeugnisse“. Hierbei handelt es sich meistens um diverse Schalen oder Getreidehülsen, die sich sehr schlecht verdauen lassen. Daher ist es wichtig, dass auf den Futterdosen der reine Fleischanteil angegeben ist und Zucker sowie Getreide sollten kaum oder nicht enthalten sein.
Hochwertiges Katzenfutter – Ist es auch automatisch teurer?
Eine Portion mit extra Vitaminen, geringem Zuckeranteil und hohem Fleischanteil mag im direkten Vergleich teurer erscheinen, als wie die meisten Marken mit Getreidezusätzen und Nebenerzeugnissen. Trotzdem kommt es hierbei nicht immer auf den Preis der Dose an.
Wichtig ist die Mengenangabe auf dem Etikett: Während man zum Beispiel einer 5 Kilogramm leichten Katze 400 Gramm Nassfutter, das Nebenerzeugnisse und Zucker enthält reichen soll – benötigt eine genauso schwere Katze nur 180 bis 250 Gramm von dem hochwertigen Futter, das eine reinen, höheren Fleischanteil hat. Somit mag die Dose in der Anschaffung teuer sein, dafür hält sich aber auch länger vor.
Hochwertiges Katzenfutter – Zusammenfassung: Woran erkennt man es?
- Der Wasser-/Feuchtigkeitsgehalt sollte bei mindestens 70 Prozent bei Nassfutter liegen.
- Mineralien und Vitamine wie Zink oder Kalzium sind in ausreichender Menge enthalten.
- Beilagen wie Kartoffeln, Reis oder Gemüse machen nur maximal 10 Prozent des Inhalts aus.
- Es ist kaum oder kein Getreide oder Zucker enthalten.
- Die Portionsempfehlung sollte sich bei einer circa 5 Kilogramm schweren, ausgewachsenen Katze auf höchstens 250 Gramm beschränken.
- Bestenfalls besteht das Nassfutter zu 2 Dritteln aus Fleisch.
- Auf der Verpackung sollten die Inhaltsstoffe genau angegeben sein – sämtliche „Nebenerzeugnisse“ (unabhängig ob pflanzliche oder tierische) sind undefinierte Abfälle, die fast keine Nährstoffe enthalten.